Bewertung: ★★★☆☆
BR 410 technische Daten:
Hersteller / Serien-Nr.: | Minitrix 12996 |
Betriebs-Nr. / Betreiber: | 410 001-2 |
Einsatzgebiet / Typ: | Intercity Express / ICE Triebzug |
Epoche: | IV (1970 – 1990) |
Länge – LüP: | 422mm |
Antrieb / Achsfolge: | 4 Räder (2 Haftreifen) / Bo´Bo´ |
Beleuchtung: | Dreilicht- Spitzenbeleuchtung |
Digitaldecoder: | Keine Vorbereitung |

Technik
Der Antrieb im ICE-V (BR 410) von MiniTrix befindet sich in einem der beiden Triebköpfe. Das Kunststoffgehäuse lässt sich durch spreizen der Seitenwände vom Fahrwerk abnehmen. Auf der Unterseite des Fahrwerks befindet sich ein roter Umstellhebel, um wahlweise Stromabnahme von der Oberleitung oder der Schiene zu beziehen. Um vorwärts und rückwärts fahren zu können müssen immer beide Triebköpfe zusammengesteckt sein, ansonsten geht es nur in eine Richtung. Die Kraft des Motors wird über zwei Haftreifen auf die Gleise übertragen. Die Zugkraft ist in Ordnung. Für unseren Geschmack läuft der Motor rau und erst bei sehr hoher Fahrspannung an.

Für die BR 410 wurde von MiniTrix spezielle eine Steckverbindung entwickelt, die eine vorbildliche Kurzkupplung der Wagen ermöglicht und zwei Leiterbahnen beherbergt. Doch diese Verbindung ist eine große Schwachstelle des Modells, denn bei Weichen mit einem Winkel von 24° oder Unebenheiten in den Gleisen, kann es zu Entkupplungen und Entgleisungen führen.

Diese Tatsache haben wir auch schon von anderen Modellbahnern bestätigt bekommen. Bei unserem Modell kommt es auch schon mal öfters vor, dass sich die Abdeckung für den Kupplungsschacht geöffnet hat und die Feder mit der Steckverbindung heraus geflogen ist. Wir haben deshalb den Deckel mit kleinen tropfen Kleber etwas festgeklebt. Die Firma MiniTrix scheint die Probleme dieser Kupplung erkannt zu haben und hat für das Modell des später herausgekommene ICE I eine andere Verbindung gewählt.

Optik:
Am 1. Mai 1988 stellt der “InterCityExperimental” bei Gemünden auf der Neubaustrecke Hannover – Würzburg mit 406,9 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord auf, der anderthalb Jahre halten sollte. Von jenem Tag an galt der ICE als Symbol für den Hochtechnologie – Standort Deutschland und läutete eine Renaissance der Deutschen Eisenbahn ein. Der “InterCityExperimental” (heute ICE-V genannt) rollte 1985 zum ersten mal über die Gleise. Dieser Zug der Baureihe 410 war ein Einzelstück, das heißt, es gab nur 2 Triebköpfe und 3 mit Messgeräten ausgerüsteten Zwischenwagen. Die Konstruktion des ICE I baut weitgehend auf der Technologie de ICE-V auf. Ende der 80er Jahre wurde die BR 410, in der Spurweite N ausschließlich von MiniTrix gebaut. Dieses Modell ist heute bei den Sammlern sehr begehrt, denn es wird schon seit einigen Jahren nicht mehr produziert. Das von MiniTrix Produzierte Set (Art. Nr. 12996) besteht aus zwei Triebköpfen und einem Zwischenwagen. Optisch unterscheidet sich der ICE-V von seinem in Serie gebauten ICE I. Auf den Seiten der Triebköpfe befinden sich keine großen “ICE” Schriftzüge wie bei seinem Bruder, sondern lediglich ein kleiner.

Die Abgerundete Schnauze ist im Modell von MiniTrix sehr gut nachgebildet. Wie dem Vorbild entsprechend befindet sich auf der Seite noch das alte graue DB-Logos jeweils rechts von der Tür zum Führerstand. Die Zwischenwagen sind durch spezielle Kupplungsstücken, dem Vorbild entsprechend, dicht miteinander verbunden. Dadurch ergeben die Wagenübergänge des InterCityExperimental ein geschlossenes Zugbild auch bei Kurvenfahrten. Die seitlichen Lüftungen an den Triebköpfen sind sauber ausgeführt. Insgesamt strahlt das Modell einem optisch hochwertigen Eintrug aus, dazu trägt die saubere Beschriftung und natürlich auch die Lackierung bei.

Die Zwischenwagen haben keine Innenausstattung, das fällt durch die dunklen Seitenscheiben allerdings nicht weiter auf. Optisch gelungen ist die Fahrtrichtungsabhängige Spitzenbeleuchtung. Die optische Vollendung Erreicht er in der vorbildgerechten Zuggarnitur mit drei Zwischenwagen.

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