Projekt Kinderanlage
Um meine Kinder auch mit dem Modellbahnvirus anzustecken, habe ich begonnen eine kleine „Kinderanlage“ aufzubauen. Der Gleisplan setzt sich aus einem simplen Kreis mit zwei gleisigem Bahnhof und einem Abstellgleis zusammen. Um den Spielspaß zu erhöhen wird im Verdeckten Bereich ein 6 Gleisiges Fiddle Yard eingebaut. Dadurch ist es sehr einfach möglich die Züge zu wechseln und für einen abwechslungsreichen Betrieb zu sorgen. Die Gestaltung der Anlage entspricht keinem realem Vorbild.
Gefahren wird Digital (DCC) mittels Fleischmann Multimaus. Dieses Digitalsystem konnte ich für 70 Euro erwerben und ermöglicht auch das fahren mit zwei Fahrreglern gleichzeitig. Somit ist es auch möglich, dass zwei Kinder „Fahrbetrieb“ machen können. Das verwendete Gleismaterial stammt von Minitrix und ist teilweise bereits gebraucht.
Bei meinen bisherigen Modellbahn-Projekten bin ich nie richtig zum Landschaftsbau gekommen. Aus diesem Grund möchte ich die Kinderanlage dazu nutzen verschiedene Techniken der Landschaftsgestaltung auszuprobieren. Auch der Bau eines Fiddle Yards ist Neuland für mich.
Bautagebuch
Es ist noch viel zu tun und hier werde ich ab nun den Baufortschritte regelmäßig dokumentiert. Also bitte ab und zu vorbeischauen, es lohnt sich!!!
Tunnelportal aus Heki-dur Konstruktionsplatten oder Gips? Das ist hier die Frage…
Leider kann ich euch nicht wie angekündigt meinen eingeräumten Schrank präsentieren… die Grenzschließung zwischen Deutschland und der Schweiz aufgrund des Corona Lockdowns hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, da ich zum Einrichten der Schubladen Kantenschutzwinkel aus Karton benötige, die ich leider nur in Deutschland günstig erwerben kann… Damit es mir nicht langweilig wird habe ich mit dem Bau meiner Tunnelportale beschäftigt. Zunächst habe ich begonnen Tunnelportale mithilfe von Heki-dur Konstruktionsplatten zu bauen. Die Struktur der Steine habe ich mithilfe einer stumpfen Nadel in das recht weiche Material graviert. Die grundsätzlichen Gestaltung der Tunnelöffnung und Portalform habe ich mit Hilfe der NEM 105 und Vorbildfotos bewerkstelligt. Prinzipiell lassen sich Heki-dur sehr einfach schneiden und bearbeiten, allerdings ging mir persönlich das prägen der Platten zu leicht. Wird beispielsweise das Gravierwerkzeug mit zu viel Kraft in die platten gedrückt, kommt es leicht zu einer Art Rissbildung in den Fugen. Dadurch ist es nicht möglich beispielsweise deutliche Erhebungen bzw. Vertiefungen zu gestalten was der Tiefenwirkung der Mauern zugutekäme. Grundsätzlich muss man sehr aufpassen, dass man nicht ausversehen mit einem Fingernagel oder spitzen Gegenstand die Oberfläche ausversehen bei der Montage beschädigt. Bei der farblichen Gestaltung habe ich mich auch schwer getan…. Ich hatte den Eindruck, dass mein Washing von der Oberfläche nicht wirklich gut angenommen wird. Aus diesem Grund wuchs in mir das Verlangen alternativ ein Tunnelportal aus Gips zu bauen, was mit Hilfe einer selbstgefertigten Silikonform gegossen wird. Dazu habe ich zunächst in mehreren Arbeitsschritten, mit gravieren von Gipsplatten usw. eine Urmodell von einem Tunnelportal gebaut und davon eine Silikonabdruck erstellt. Vielen Modellbahner werden mir jetzt wiedersprechen aber mir hat das be- und verarbeiten von Gips deutlich besser gefallen als mit Heki-dur. Wie alles im Leben ist das Reine Geschmacksache aber mir ging beispielsweise das gravieren der Steine in Gips deutlich leichter von der Hand. Mit Gips muss man nicht so aufpassen und kann mit mehr tiefe prägen und somit ist die Tiefenwirkung der Steine meiner Meinung nach deutlich besser. Auch beim Bemalen der Tunnelportale aus Gips hatte ich gefühlt deutlich weniger Schwierigkeiten Ich denke es gibt viele Modellbahner die Heki-dur Lieben aber mein Favorit ist eindeutig Gips… Die einzelnen Schritt vom Bau meiner Tunnelportale habe ich in Bild und Ton festgehalten und werden ziemlich sicher in den nächsten Wochen als kleine Videoreihe auf unserem YouTube Kanal erscheinen….
Ein neuer Heimatbahnhof für meine Loks und Wagen!
Ich war es langsam leid, dass all mein Rollmaterial, Werkzeug usw. in Ikea Kunststoffkisten verstaut war. Immer wenn ich eine bestimmte Lok oder Wagen gesucht habe, musst ich in den Kisten kramen und suchen. Modellbahner, die uns auch auf Instagram folgen, haben bereits mitbekommen, dass ich begonnen habe einen Moba-Schrank zu Bauen. Der Schrank soll unter der Kinderanlage seinen Platz finden und ist mit Rollen bestückt damit er immer mobil ist. Grundsätzlich ist der Schrank wie folgt aufgebaut: Die unteren drei Schubladen sind etwas höher dimensioniert (11cm), damit dort Werkzeug und sonstiger Kram verstaut werden kann. Alle weiteren Einschübe sind nur 6cm hoch und sollen all meine Loks und Wagen beheimaten. Um drei lange Personenwagen in den original Plastikboxen problemlos in den Schubladen verstauen zu können, habe ich Innenbreite mit 62cm entsprechend gewählt. Leider sind mir beim Bau die Schrauben zur Montage der Schubladenauszüge ausgegangen und aufgrund der aktuellen Situation nicht mal schnell im Baumarkt besorgt… Daher muss ich nun warten bis die bestellten Schrauben bei mir via Post ankommen. Ich hoffe ich kann euch beim nächsten Mal den Fertig eingeräumten Schrank präsentieren. Übrigens, die Alterung der Gleise ist mittlerweile abgeschlossen, wie Ihr auf den Fotos sehen könnt
Minitrix Antriebe raus, motorische Hoffmann Antriebe rein!
Wie bereits angekündigt, habe ich nun die unzuverlässigen Weichenantriebe von Minitrix aus meiner Anlage verbannt und durch motorische Weichenantriebe von der Firma Hoffmann ersetzt. Die Antriebe von der der Firma Hoffmann sind seit einigen Jahre auf dem Markt und habe sich bei vielen Modellbahner bewehrt. Sie bieten den Vorteil, dass man die Stellgeschwindigkeit der Weiche über einen Schieber variabel einstellen kann und eine Umschaltung für Herzstückpolarisierung bereits integriert ist. Der Antrieb lässt sich wie ein klassischer Spulenantrieb mittels Wechselspannung ansteuern. Einige von euch werden natürlich jetzt sagen, dass all diese Features auch Servoantrieb bieten, da stimme ich euch natürlich zu, allerding waren die Hoffmann Antriebe in meiner aktuellen Anlagenkonfiguration die einfachste Lösung. Zur Integration des Antriebs mussten die Minitirx Weichen etwas modifiziert werden und für den Stelldraht eine Öffnung in die Trasse gefräste werden. Die nötigen Arbeitsschritte habe ich wie immer für euch in einem kurzen Video erklärt. Nach der getanen Arbeit erfreue ich mich nun an zuverlässig schaltenden Weichen, denn nichts trübt den Spielspaß mehr als unzuverlässig arbeitenden Weichen. Nun geht es mit viel Geduld und feinem Pinsel an das altern der Gleise… aber das ist ein Thema für den nächsten Blogeintrag
Bahnsteigkante im Selbstbau & Einbau Rückwand für Hintergrund
In den letzten zwei Wochen ging es wieder etwas weiter mit dem Bau an der Kinderanlage… wobei es sich mittlerweile mehr zur Papa Anlage entwickelt :-). Da die Verkabelung der so gut wie abgeschlossen ist, geht es nun an die Gestaltung der Gleisanlagen. Bevor ich mit dem altern und schottern der Gleise beginnen kann, sollten die zukünftigen Bahnsteige bereits montiert sein. Da ich nicht auf einen fertigen Bausatz zurückgreifen wollte, habe ich aus 2mm dickem Sperrholz Bahnsteigkanten gefertigt und entsprechend farblich gealtert. Bis dato hatte ich zu testzwecken den Hintergrund zwischen sichtbaren und verdecktem Bereich aus einem Pappe Streifen erstellt. Nun war es an der Zeit das Provisorium durch eine endgültige Lösung zu ersetzten. Dazu habe ich eine 4mm MDF Dekorplatte verwendet, die ich in der Badewanne mit Hilfe von warmen Wasser genässt und anschließen durch verspannen an einer Regalwand in Form gebracht habe. Diesen Trick habe ich mir auf YouTube beim "Maerkling of Sweden" abgeschaut. Ich war echt überrascht wie gut das funktioniert hat. Da ich mich in den letzten Woche so über die Schei…. Minitrix Weichenantriebe geärgert habe, werde ich sie kurzerhand durch Hoffmann Antriebe austauschen. Die Bestellung ist ausgelöst und sobald die Teile bei mir ankommen fliegen die unzuverlässigen Minitrix teile raus… Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.
Update Weichensteuerung & Gleisbildstellpult im Verborgenen
Trotz heißer Sommertage habe ich etwas an der Anlage weitergebaut. Viele von euch haben sich das Video "Weichensteuerung mit Arduino" mit großem Interesse angeschaut. Es gab dazu konstruktive Kritik aus der Community zu meiner Weichensteuerung, da ich bei der Weiche zum Gleis 3 keinen Flankenschutz berücksichtigt hatte. Dieser Fauxpas meinerseits habe ich natürlich im Arduino Sketch mittlerweile behoben und steht als Version 3 zum Download zur Verfügung (https://n-modellbahn.de/gleisbildstellpult-arduion/) Da ich meine Modellbahn auch aus dem Verborgenen, sprich hinter der Kulisse, aus steuern möchte, habe ich ein zweites Gleisbildstellpult gebaut. Der Aufbau ist grundsätzlich identisch zum bereits im Rahmen am Bahnhof verbauten pult, allerdings habe ich noch LED´s zur Gleisbelegtmeldung eingebaut. Wie ich die Gleisbesetztmeldung technisch realisiert habe könnt Ihr in den nächsten Wochen in einem extra Bericht nachlesen. Bis dahin könnt Ihr euch das Update 08/19 Video zum Baufortschritt der Anlage anschauen.
Bau Gleisbildstellpult Teil 2: Programmierung Arduino fürs Gleisbildstellpult
Wie bereits angekündigt habe ich die Gleisbild bzw. Weichensteuerung mit Hilfe eines Arduinos umgesetzt. Die Hardware ist für wenig Geld zu haben und die Programmiersprache ist für einen nicht versierten Programmierer (..wie ich es einer bin :-)) recht einfach zu erlernen. Wie die Schaltung der Fahrstraßen mit Hilfe des Arduinos im Detail von mir umgesetzt wurde, habe ich für euch in einem ausführlichen Bericht zusammengefast. Das entsprechende Arduino Sketch könnt ihr dort gratis zum Download finden. Wer lieber das Ganze in bewegten Bilder sehen möchte, kann natürlich auch unser Video zu dem Thema anschauen….
Bau Gleisbildstellpult Teil 1: Anfertigung Stellpult
In Zeiten von Modellbahnsteuerung via Tablet alla Z21 habe ich mich bewusst dazu entschieden ein klassisches Gleisbildstellpult mit Drucktastern zu bauen. Mittels Start- und Zieltaster sollen die entsprechenden Fahrstraßen (…ich gebe ja zu, es sind bei diesem Bahnhof nicht wirklich viele…) geschaltet werden. Hierfür gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten wie z.B. Dioden Matrix. Ich habe mich allerdings für einen anderen Weg entschieden. Aufgrund der Vielzahl an YouTube Video rund um das Thema Arduino Programmierung habe ich mich dazu entschieden die Steuerung mittels besagtem "Arduino" umzusetzen. Daher habe ich mir für knapp 20€ ein Starterkit gekauft und herumexperimentiert ob meine Ideen sich umsetzten lassen. Meiner Meinung nach die größte Vorteil des Arduinos sind sein günstiger Preis, die vergleichsweise einfache Programmiersprache und die Möglichkeit direkt Servos damit ansteuern zu können. Bis es allerdings an die Programmierung geht muss zunächst die "Hardware" in Form des Stellpults gebaut werden. Hierfür habe ich in einem ersten Schritt das Gleisbild mittels CorelDraw gezeichnet und auf etwas dickeres Fotopapier ausgedruckt. Neben dem Gleisverlauf habe ich auch die Position der Schalter und LED´s mit eingezeichnet, dadurch fällte das Bohren der Einbaulöscher deutlich leichter. Zum Schutz vor Spritzwasser und Schmutz habe ich den gedruckten Gleisplan in Folie einlaminiert. Anschließend wird das Ganze auf eine 2mm Polystyrol platte geklebt und die Löscher für die Drucktaster und LED´s mit einem Bohrständer möglichst präzise gebohrt. Die LED´s habe ich mittels handelsüblichem Kunststoffkleber in der Polystyrol platte fixiert. Die Drucktaster werden ganz einfach mittels Überwurf Mutter in der Platte befestigt. Das Stellpult wird zukünftig im Frontrahmen der Kinderanlage platziert. Damit eine Montage des Stellpults mit den Tastern und LED´s möglich ist, musste ich entsprechende Bohrungen im Rahmen vorsehen. Mit Hilfe von Schrauben konnte ich nun das Gleisbildstellpult mit Tastern und LED´s fixieren. Als nächstes werde ich mit der Verkabelung des Stellpults und der Arduino Programmierung beginnen. Wie immer habe ich die beschriebenen Arbeiten in einem kurzen Video für euch dokumentieren.
Sommer ade - Die Modellbahnsaison geht wieder los!
Nach den heißen Sommer geht es nun langsam aber sicher in den Herbst und die Modellbahnsaison beginnt wieder. So auch bei N-Modellbahn :-). Wie vielleicht einige in unserem Update Video vom Mai gesehen haben, ist das Fiddle Yard nun komplett fertig gestellt und betriebsbereit. Des Weiteren habe ich in der Zwischenzeit einen Schaukasten um dem sichtbaren Bereich der Kinderanlage gebaut. Dadurch soll der Fokus des Betrachters auf den Bahnhof gelenkt werden. Der Kasten selber besteht aus Birkensperrholz und soll zur Abgrenzung vom verdeckten Bereich einen Hintergrund erhalten. Da ich bis jetzt noch keinen passenden Hintergrund von den einschlägigen Herstellern finden konnte, spiele ich mit dem Gedanken Ihn mir selber aus einen Panoramafoto zu erstellen. Zur Ausleuchtung der ganzen Bahnhofsszenerie kommen LED Streifen, die auf Aluschienen geklebt sind, zum Einsatz. Im Lieferumfang war auch ein Dämmerungsschalter enthalten, somit kann ich die Helligkeit der LED Streifen einstellen.
Einbau H0fine Connection Panel
Ich wollte gerne die Lokmaus gerne mit Hilfe einer Anschlussplatte vorne an der Modellbahnanlage anschließen. Bei der Suche bin ich auf die Anchluss-panel von der Firma H0fine gestoßen. Neben dem funktionellen Design hatte mich auch der günstige Preis überzeugt. Also habe ich mir zwei Panels bestellt. Und was muss ich sagen, der Aufbau der Platine war sehr einfach und in ca. 5min erledigt. Der Einbau in den Modellbahnrahmen war auch keine große Sache. Daher hat mich das Produkt überzeugt. In einem kurzen Video habe ich den Aufbau und Einbau der Anschluss-panel für euch Dokumentiert.
Bau Fiddle Yard Teil 9: Verkabelung / Einbau- Video
Wie versprochen gibt es nun endlich das Video zur Verkabelung und Einbau des Fiddle Yards. Viel Spass
Bau Fiddle Yard Teil 8: Das Fiddle Yard findet seinen Platz
Ich habe nun mit der Verkabelung des Fiddle Yards begonnen. An die bereits von unten an die Gleise gelöteten Drähte zur Stromeinspeisung, wurden nun 1,5mm² Litzen zur Fahrstromversorgung angelötet. Wie erwähnt möchte ich gerne ein Rangiergleis zum Programmieren der Loks verwenden. Da die eingesetzte Multimaus keinen Anschluss für eine separates Programmiergleis bietet, habe ich einen Kippschalter eingebaut, der es ermöglicht, beim Programmieren den Rest der Anlage vom Digitalstrom zu trennen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die Lok auf dem "Programmiergleis" und nicht die anderen Loks auf der Anlage umprogrammiert werden. Ich habe versucht möglichst alle Löt- und Verkabelungsarbeiten am Fiddle Yard vor der finalen Montage in der Anlage durchzuführen. So war es möglich, dass Yard auf einer Werkbank immer optimal für die Lötarbeiten zu positionieren. Die komplette Verkabelung muss allerdings am eingebauten Fiddle Yard durchgeführt werden. Also habe ich das Yard in die Anlage eingesetzt und mit Holzklötzen und schrauben fixiert. Die Kurvengleise waren leider etwas zu lange, daher habe ich sie mit Hilfe eines Dremels kürzen müssen. Der Booster der Multimaus und ein Trafo zur Versorgung der Weichenantriebe mit Wechselstrom, hatten bis jetzt noch kein Plätzen gefunden. Nun wurden Sie auch in die Anlage integriert und montiert. Als nächstes werde ich das Fiddle Yard und den Rest der Anlage an den Fahrstrom vom Booster anschließen. Wie immer möchte ich die beschriebenen Arbeiten demnächst in einem Video für euch dokumentieren. Dann wird es auch ein Schema von der Verkabelung geben!
Bau Fiddle Yard Teil 7: Gleisbau- Video
Wie versprochen gibt es nun ein kleines Video zu den Gleisbauarbeiten an dem Fiddle yard. Viel Spass
Bau Fiddle Yard Teil 6: Gleisverlegung
Ich weiß, Ihr musstet lange warten bis es endlich mit dem Bau des Fiddle Yards weitergeht. Da wir in der Zwischenzeit einige YouTube Videos produziert haben kam der Bau etwas zum Erliegen. Wir bereits vor einigen Monaten angekündigt geht es nun mit dem Gleisbau weiter. Damit die Positionierung des Schiebetisches mit Hilfe der Schieberiegel gelingt, wurden zunächst kleine Holzleisten in jeder Tischposition verleimt. Als nächstes habe ich zur Stromeinspeisung an jedes Gleis ein Kabel an die Gleisschuhen von unten unsichtbar angelötet. Damit das Lötzinn einfacher eine Verbindung mit den Gleisschuhen eingeht, wurden vorher die Schienenverbinder mit einem Sandpapier von unten angeschliffen. Zur Stromeinspeisung kommt dünner Draht zum Einsatz, da er sich besser später durch die Bohrungen in der Holzplatte fädeln lässt. Im letzten Beitrag hatte ich schon erwähnt das ich an den Übergängen zwischen dem beweglichen Schiebetisch und dem feststehenden Teil die Schienenprofile auf Schraubenköpfe anlöten möchte. Damit das funktioniert, habe ich zunächst zwei bis drei schwellen an den Gleisen entfernt und die Unterseite der Schienenprofile mit einem Dremel und einer Drahtbürstenscheibe angeschliffen. Bevor die Schraubenköpfe auch angeschliffen und verzinn wurden, habe ich sie auf die Höhe der Schienenunterseits gedreht. Die Einstellung der Höhe sollte sehr sorgfältig durchgeführt werden, damit später die Züge oder Wagen nicht an den Gleisübergängen entgleisen. Nach all diesen vorarbeiten können nun die Gleisköpfe angelötet und das gesamte Gleis verklebt werden. Um den richtigen Parallelabstand zwischen den Gleisen einfach einstellen zu können, habe ich mir aus Holz eine Abstandslehre gebaut. Damit war es ein Kinderspiel die Gleise sauber zu verlegen. Damit die Gleise beim Trocknen des Klebers in ihrer Position bleiben, habe ich alles mit meinen Schraubenvorräten beschwert. Zum Verkleben der Gleise hat sich Holzleim / Weißleim am besten bewehrt. Ich hatte zunächst dauerelastischen Kleber von UHU verwendet aber die Gleise habe nicht richtig auf dem Resorb gehalten. In einem kleinen Video werde ich die beschriebenen Arbeiten demnächst für euch noch dokumentieren. Als nächstes werde ich die Verkabelung des Fiddle Yards in Angriff nehmen
Bau Fiddle Yard Teil 5: Montage Schieberiegel
Nach längerer Pause hatte ich im Urlaub nun wieder Zeit am Fiddle Yard weiter zu bauen. Die Positionierung der Schiebebühne übernehmen zwei Schieberiegel, die jeweils links und rechts von der Bühne montiert wurden. Um den Übergang zwischen der beweglichen Bühne und dem feststehenden Anschluss gut hinzubekommen, habe ich zunächst die Position des Schiebetisches exakt ausgerichtet und dann die Holzleisten zur Führung der Riegel verleimt. Dieses vorgehen werde ich bei den weiteren Positionen wiederholen. Damit die Züge auf der Schiebebühne auch fahren können, benötigt jedes Gleis eine Stromversorgung. Dazu werde ich später verdeckt Kabel von unten an die Schienenverbinder der Gleise löten. In einem ersten Schritt habe ich nun zunächst jeweils zwei Löcher pro Gleis zur Kabeldurchführung in den Schiebetisch gebohrt. Damit die Schienenprofile an den Übergängen beim zukünftigen Betrieb auch in Ihrer Lage bleiben und nicht ausreißen, möchte ich eine bekannten Technik aus dem Modulbau anwenden. Ich werde die Schienenprofile auf eingedrehte Schraubenköpfe, die sich am Rand der Schiebebühne befinden, fix verlöten. Die Schrauben für jeden Schienenanschluss sind bereits montiert. Als nächstes werde ich die Stromeinspeisung an die Schienenverbinder der Gleise anlöten und dann mit der Gleisverlegung beginnen.
Bau Fiddle Yard Teil 4: Schalldämmung mit Resorb
Wie angekündigt habe ich die Lage der Gleise von der SketchUp Zeichnung mittels Bleistift auf da Holz übertragen. Zum Höhenausgleich und Schalldämmung wurden zwei lagen 3mm dicken Resorb streifen auf das Fiddle Yard geklebt. Zu nächst wurde mit Hilfe eines Cuttermessers und einer Aluschiene 16mm breite Resorbstreifen zurechtgeschnitten. Zum Fixieren des Resorb's habe ich dauerelastischen Montagekleber mit einem Pinsel auf dem Holz aufgetragen. Nach einer kurzen Antrockenzeit von 2-3min wurden die Streifen in den Kleber gedrückt. Zum endgültigen trocknen, wurden die Resorbstreifen mit Hilfe von Brettern und Wasserflaschen beschwert. Den Dauerelastischen Kleber und den Resorb kann man bei IMT Lenzen beziehen (link siehe unten). Als nächstes werde ich mit der Montage der Gleise widmen.
Bau Fiddle Yard Teil 3: Abrissbirne!
Nach längerer Pause hatte ich nun wieder Zeit am Fiddle Yard weiter zu bauen. Wie bereits angekündigt habe ich einen Teil der Trasse im hinteren Bereich der Anlage abgerissen müssen, um Platz für das Yard zu schaffen. Da die Spanten der alten Trasse nicht nur geschraubt sondern auch mit Holzleim geklebt wurde, habe ich mit Hilfe einer alten Sprühflasche und Wasser die geleimten stellen angefeuchtet. Nach kurzen Einwirkzeit ließen sich die Bretter recht leicht lösen und das Fiddle Yard an seiner finalen Position eingepasst werden. Die beiden Trassen für die Gleisabgänge links und rechts habe ich nun montiert. Bei unserem Fahrtag im April hat mich Jörg auf eine gute Idee gebracht, für was ich das Fiddle Yard noch verwenden könnten. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber es hat etwas mit der Anbindung einer Train-Safe Alternative zu tun. Ein erstes Indiz für diese Neuerung ist der gekürzte linke Gleisabgang. Nachdem das Fiddle Yard soweit in die Anlage positioniert wurde, werde ich als nächstes die Lage der Gleise festlegen, und das Resorb zur Schalldämmung montieren.
Bau Fiddle Yard Teil 2: Geduld und Schraubzwingen sind gefragt!
Der Bau des Fiddles Yards schreitet voran. Ich habe nun die Front und die Rückwand des verschiebbaren Tisches montiert. Leider waren dies Aussparrungen für die "Schublade" in den Seitenteilen etwas zu klein geraten um einen Reibungslosen Lauf des Tisches zu gewährleistet. Aus diesem Grund musste ich nochmal mit der Stichsäge und der Feile nacharbeiten. Zur Funktionsprobe habe ich immer wieder die einzelnen Holzteile provisorisch mittels Schraubzwingen zusammenmontiert. So konnte ich immer kontrollieren ob der Übergang zwischen dem beweglichen Schiebetisch und dem feststehenden Brettern passt. Da die einzelnen Bretter nicht geschraubt, sondern alle mit Holzleim geklebt wurden, musste zwischen den einzelnen schritten recht lange gewartet werden. Um den Tisch gut verschieben zu können habe ich noch einen Griff montiert. Bei einer kleinen Stellprobe macht die BR 23 und V200 bereits eine gute Figur. Nachdem nun der Rohbau abgeschlossen ist, werde ich als nächstes das Fiddle Yard in die Anlage einpassen.
Bau Fiddle Yard Teil 1: Auf die Führung kommt es an!
Endlich habe ich mit dem Bau des Fiddle Yards begonnen. Damit das Fiddle Yard richtig funktioniert muss der Auszug des Schiebetischs zum feststehenden Teil problemlos und möglichst spielfrei funktionieren, ansonsten kommt es im späteren Zugbetrieb zu Störung. In meinem Falle übernehmen Kugelgelagerte Schubladenauszüge, die es relativ günstig in jedem Baumarkt gibt, die Führung des Schiebetisches. Die Montage der Auszüge muss sehr sorgfältig erfolgen, damit die verschiebbare Platte und der feststehende teil parallel und auf gleicher Höhe zueinander laufen. Der Einsatz einer Ständerbohrmaschine und mehrfaches messen und kontrollieren hat hier sehr geholfen… Mit Hilfe eines 1mm Polystyrolstreifen, den ich zwischen die verschiebbare Platte und der zukünftig fixen platte eingelegt habe, konnte ich eine parallele Montage der Führung sicherstellen. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen den Rohbau des Fiddle Yards beenden kann....
Planung des Fiddle Yards mit SketchUp
In den letzten Tagen war ich mit der Planung des 6 gleisigen Fiddle Yards beschäftigt. Ich wollte es gerne in 3D auf dem PC modellieren. Bei der Suche nach einer geeigneten Software bin ich auf die Freeware SketchUp gestoßen, die ursprünglich von Google vertrieben wurde. Mit diesem Tool lassen sich sehr einfach und intuitive 3D Modelle erstellen. Grundsätzlich ist das Fiddle Yard wie eine Schublade aufgebaut. Die 6 Gleise sind auf einer verschiebbaren Platte montiert, der über Schubladenschienen geführt wird. Dadurch lässt sich jedes der 6 Gleise mit dem Gleis der Strecke verbinden. Dadurch ist es möglich immer wieder neue Züge ins Spiel zu bringen. Um noch eine Möglichkeit zum Rangieren zu haben, sind noch jeweils ein gerades Gleis Links und rechts vom Schiebetisch montiert, wobei eines auch als Programmiergleis dient. Die gesamte Konstruktion habe ich bewusst simpel gehalten um den Aufwand und die Kosten in Grenzen zu halten. In den nächsten Tagen soll es mit dem Bau losgehen. Das zugeschnittene Holz wartet bereits….
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